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        |  | Es gibt Unternehmen, die sehr hohe 
        Verluste (teilweise bis zur Konkurseröffnung) hinnehmen mussten. Infolge dessen 
        will niemand mehr (oder nur noch sehr wenige) die Aktien dieser Unternehmen kaufen. 
        Sie können daher sehr billig erworben werden. Tritt nun eine Besserung der Situation 
        oder ein unerwartetes positives Ereignis (Übernahmeangebot durch einen Konkurrenten) 
        ein, steigt der Kurs dieser Gesellschaft ungewöhnlich stark an. Ein Beispiel dafür war 
        die AEG, die wohl vor allem wegen ihrer Verluste (damit kann man die eigene Steuerschuld 
        drücken) von Daimler Benz gekauft wurde. Diesen Kursumschwung nennt man Turnaround und 
        die Aktien Turnaroundaktien. Man kann durch solche Spekulationen viel Geld verdienen - 
        aber noch mehr verlieren. Studien über Börsenbriefe zu Turnaroundaktien ergaben, dass 
        die Empfehlungen zu 90 % daneben lagen. Es ist eben doch wahrscheinlicher, dass eine 
        solche Firma endgültig pleite geht und nicht von Daimler Benz gekauft wird. |  
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        |  | Optionsscheine verbriefen das Recht 
        (nicht die Verpflichtung), eine bestimmte 
Menge eines Basiswertes (z.B. einer Aktie) zu einem festgelegten Preis zu kaufen 
oder zu verkaufen. Die Laufzeit dieses Rechts ist begrenzt bzw. gilt nur zu einem 
bestimmten Termin. Dieses Recht selbst können Sie kaufen bzw. verkaufen. Es 
wird wie Aktien gehandelt. Haben Sie das Recht, etwas teuerer zu verkaufen oder 
billiger zu kaufen als der momentane Kurs, so ist ihr Recht die Differenz der 
beiden Preise wert. Da diese Differenz zum Ablaufzeitpunkt des Rechtes auch Null 
sein kann, ist das Geld, mit dem Sie dieses Recht erworben haben, verloren. |  
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        |  | Optionsscheine sind hochspekulative Wertpapiere mit hohen Gewinnmöglichkeiten 
		und noch höheren Verlustmöglichkeiten. Sinnvoll sind sie nur zur Absicherung 
		einer Investition. Banken wälzen damit ihr Risiko auf die Spekulanten ab. Der 
		einzige existierende Optionsscheinfond hat es trotz eines angeblich 
		professionellen Managements geschafft, 95 % des Kapitals zu verlieren. Das sollte 
		als Argument ausreichend sein zu erkennen, dass Sie kaum eine Chance haben, 
		mit Optionen dauerhaft Gewinn zu erzielen. |  
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        |  | Beim Daytrading werden Aktien innerhalb kurzer Zeit ge- und wieder verkauft, 
        um die Kursdifferenzen gewinnbringend auszunutzen. "Per Mausklick zum 
        Millionär" - ist das die Möglichkeit reich zu werden wie eine Fernsehzeitschrift 
        schreibt? Ja, aber nur, wenn sie viel Glück haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie 
        sich ruinieren, ist allerdings um ein Vielfaches höher! |  
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        |  | Studien aus den USA belegen, dass nur ca. 30 % aller Daytrader Gewinn machen 
		und nur ca. 1 % nach einem Jahr noch dabei sind. Man muss sich klar machen: 
		Beim Daytraden versuchen sie in kürzesten Zeitabständen kleinste Kursschwan- 
		kungen durch den Einsatz von viel Kapital auszunutzen. Ihr Gewinn (oder Verlust) 
		entsteht nicht durch Wertsteigerung oder gute Nachrichten, die Ihr Unternehmen 
		begehrenswerter machen, sondern nur durch den Zeitpunkt des An- und Verkaufs. 
		Eine Fehlkalkulation führt aufgrund des hohen Kapitaleinsatzes auf nur ein oder 
		wenige Papiere sehr schnell zu hohen Verlusten. Und Ihr sowieso schon hohes 
		Risiko wird durch die Bankgebühren nochmals drastisch erhöht. |  
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        |  | Bekannt werden nur die wenigen, die Glück hatten. Die Masse der Verlierer ist 
		keine Schlagzeile wert, außer in solchen Fällen: Ein amerikanische Daytrader 
		verlor in einer Woche  90.000,- Euro und wurde zum Amokläufer. Er tötete 
		neun Menschen, bevor er sich selbst erschoss. |  
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        |  | Wir lehnen diese Zockerei grundsätzlich ab !! |  
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        |  | Aktienkauf auf Kredit ist ein sehr riskantes Geschäft. Dabei dienen die gekauften 
		Aktien als Sicherheit. Wie hoch die Aktien als Sicherheit bewertet werden, ist von 
		Bank zu Bank unterschiedlich. Eines ist jedoch bei allen Banken gleich: Sinkt der 
		Aktienkurs (was selbst bei den besten Werten zeitweise vorkommt, denn 
		Aktienkurse unterliegen naturgemäß immer gewissen Schwankungen), wird der 
		Beleihungswert herabgesetzt. Ist der neue Beleihungswert niedriger als der in 
		Anspruch genommene Kredit, fordert die Bank zur Reduzierung des Kredits durch 
		eine Einzahlung auf. Kann man dem nicht nachkommen, so verkauft die Bank zur 
		Deckung des Kredites die Aktien auf dem aktuellen (niedrigen) Kursniveau. Eine 
		Erholung ist dann natürlich ausgeschlossen und die bisher nur kurzfristigen 
		Buchverluste werden jetzt zu echten Verlusten. |  
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        |  | Deshalb lehnen wir Aktienkauf auf Kredit ab ! |  
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		Ausnahme: Die Satzung erlaubt einen Kauf auf Kredit bis zu 5 % des Gesamt- 
		vermögens des Aktienclubs. Dies dient zur Ausnutzung guter Kurse, wenn in 
		absehbarer Zeit sowieso Einzahlungen anstehen. Somit ist dies nur eine 
		Vorausverfügung und kein echter Aktienkauf auf Kredit. |  |