Fragen und Antworten
 
  Welche Kosten entstehen für mich im Aktienclub?
  Wie üblich entstehen Kosten für Depot, Konto sowie An- und Verkauf von Wertpapieren. Unsere Stärke besteht nun darin, diese Kosten durch die gründliche Auswahl der günstigsten Banken und die Verteilung auf viele Personen deutlich zu reduzieren und diese Kostenersparnis voll an die einzelnen Mitglieder weiterzugeben. Für die Auszahlungen an ein Mitglied wird zuerst neu eingezahltes Geld verwendet, so daß hier sowohl An- als auch Verkaufsgebühren gespart werden.
  Weiter entstehen Kosten für die Informationsbesorgung (Zeitschriften, Internet, Chartprogramm), Telefon, Porto und ab einer bestimmten Größe eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung. Diese sind aber bereits in der pauschalierten Aufwandsentschädigung von 0,5 % enthalten. Unsere Mitglieder sind somit vor plötzlich auftretenden größeren Kosten geschützt.
  So günstig können Sie selbst niemals Aktien kaufen.
   
  Kann ich mit Aktien Geld verlieren?
  Definitiv ja, aber es gibt natürlich Möglichkeiten, das Risiko zu verringern.
   
 
  1. Qualitätsauswahl: Wir investieren nur in Firmen, die Gewinne machen und bei denen das Management in der Vergangenheit gezeigt hat, dass es sein Geschäft versteht. Kurz: In Wachstumsaktien.
 
  1. Streuung: Der Kauf einer Aktie bedeutet eine Beteiligung an einem Unternehmen. Wenn dieses Unternehmen pleite geht, dann ist auch die Aktie praktisch nichts mehr wert. Daher streuen wir das Kapital auf mehr als 20 verschiedene Firmen. So ist eine Firma durchschnittlich mit ca. 5 % am Gesamtkapital vertreten.
 
  1. Investitionszeitraum: Wir investieren langfristig in Aktien. Dadurch bekommt die Firma, in die wir investieren, genügend Zeit Gewinn zu machen. Selbst wenn die Aktie zu teuer gekauft wurde, kann so der Kaufwert überschritten werden. Je langfristiger, desto weniger Risiko. Wie Sie weiter unten sehen, kann ja auch mal ein schlechtes Jahr dabei sein. Das ist kein Grund zur Besorgnis, denn je länger das Geld angelegt, desto höher ist am Ende der Gewinn.
   
  Welche Vorteile bietet ein Aktienclub gegenüber einem Fond?
  Ein Fond wird meistens von einer Bank angeboten. Für das Management und für den Ankauf der Fonds sind Gebühren zu zahlen. Das Management ist oft nicht unabhängig von der Bank, so dass ein Vergleich der Banken und ihrer Gebührenstruktur oft ausbleibt. Einflussnahmen sind nicht immer auszuschließen. Die Banken empfehlen natürlich den eigenen Fonds und nicht den der Konkurrenz. Bei einem Aktienclub dagegen gibt es für alle nur ein Ziel: Optimierung des Gewinns an dem ja alle beteiligt sind. Ein Interessenskonflikt oder Abhängigkeiten bestehen nicht - höchstens Meinungsverschiedenheiten über die Strategie. Aber gerade das kann ein Vorteil sein - nach dem Grundsatz: viele Köpfe wissen mehr als einer allein.
   
  Gibt es einen Ausgabeaufschlag wie bei Investmentfonds?
  Nein. Der übliche Ausgabeaufschlag von Aktienfonds (in der Regel zwischen 4 und 10 %) entfällt.
   
  Verliere ich mein Geld bei einem Börsencrash?
  Der bekannteste Crash der jüngsten Vergangenheit war der Crash im Oktober 1987. Dabei fiel der amerikanische Aktienmarkt um 28 %. Verluste erzielte aber nur, wer zu diesem Zeitpunkt in Panik verkaufte oder verkaufen musste (siehe Aktienkauf per Kredit). Schon 18 Monate später wurden wieder die alten Kurse erreicht.
  Hier noch weitere Beispiele:
 

Jahr

Rückgang

aufgeholt nach

1977

17 %

24 Monaten

1981

20 %

6 Monaten

1984

15 %

3 Monaten

1987

28 %

18 Monaten

1990

20 %

8 Monaten

1994

13 %

9 Monaten

1997

13 %

2 Monaten

   
  Wachstumsaktien erholen sich in der Regel noch schneller. Deshalb braucht man keine Angst vor einem Crash zu haben, wenn man langfristig orientiert ist und seine Aktien nicht kurz nach einem Crash verkauft oder verkaufen muss. Nur weil zu diesem Zeitpunkt viele aufgrund eines Kursrückgangs verkaufen, ändert sich doch nichts an dem Wert des Unternehmens. Man sollte daher besser billigst nachkaufen, bis die Masse der Anleger gemerkt hat, dass ihre Reaktion übertrieben war. Ihr Haus verkaufen Sie doch auch nicht, nur weil zwei Ihrer Nachbarn wegziehen.
   
  Sind ein Sparbuch oder Bundeswertpapiere nicht sicherer ?
  Auch ein Sparbuch ist eine spekulative Anlage! Sie spekulieren darauf, dass die Währung in der Zukunft ihren Wert beibehält und Sie durch die Zinsen etwas dazu verdienen. Eine Währung ist jedoch nur soviel wert wie das, was man sich dafür kaufen kann.
  Ein Beispiel:
Sie haben 15.000,- Euro und wollen sich in einem Jahr ein Auto dafür kaufen. Sie legen das Geld auf ein Sparbuch mit 2 % Zinsen und haben nach einem Jahr 15.300,- Euro. Als Sie dann Ihr Auto kaufen wollen, stellen Sie fest, dass der Hersteller die Preise um 5 % erhöht hat. Ihr Auto kostet jetzt 15.750,- Euro. Plötzlich reicht Ihr Geld nicht mehr. Sie bekommen für Ihr Geld nur noch ca. 97 % Auto und haben somit ca. 3 % Verlust gegenüber einem sofortigen Autokauf.
  Derartige Währungsschwankungen werden nicht nur durch Preiserhöhungen, sondern durch eine Vielzahl von politischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst. Diese Währungsschwankungen sind für Inländer natürlich nicht so schnell zu erkennen, da die Wertdarstellung der Güter im allgemeinen in Währungseinheiten erfolgt und nicht umgekehrt.
  Die Wertschwankungen eines Gutes oder auch einer Währung ist im allgemeinen umso geringer, je größer das Gesamtvolumen bzw. Streuung ist, d.h. der Wert z.B. eines Unternehmens hat statistisch eine höhere Wertschwankung als der Wert von 10 Unternehmen. Diese haben eine höhere Wertschwankung als 20 Unternehmen. Wenn diese Unternehmen zusammen mehr Umsatz haben als der Bundeshaushalt, ist dann nicht zu erwarten, dass sie langfristig stabiler sind?
  Übrigens: Wem trauen Sie mehr wirtschaftliches Denken zu? Politikern, die auf die unterschiedlichsten Interessengruppen Rücksicht nehmen müssen, oder den Vorständen von Aktiengesellschaften, deren einziges Ziel die höchstmögliche Rendite ist.
  Die Währungsstabilität liegt in Politikerhänden. Leider, denn dass der Euro seit der Einführung zeitweise bis zu 30 % an Wert verloren hat, konnten wir alle zum Beispiel beim Tanken feststellen. Schauen Sie sich dazu auch den nachfolgenden Chart Euro in US-Dollar an.
 
   
  Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt?
  Nach Berechnungen der Stiftung Warentest muss ein heute 20-jähriger während seines Berufslebens 300.000 Euro ansparen, weil später die Rente nicht reicht, um den Lebensstandard zu halten. Sicherlich ist die Rente aber nur ein Ziel von vielen, das man mit einer Anlagestrategie verfolgt.
  Dass beim Sparen allein noch nicht unbedingt ein Wertzuwachs erfolgen muss, zeigen wir Ihnen anhand nachfolgender Tabelle, in der wir Waren des täglichen Bedarfs und Sparbücher mit verschiedenen Zinssätzen für einen Zeitraum von 25 Jahren gegenüber stellen.
 

 

1965

1990

Faktor

Briefporto

0,10 Euro

0,51 Euro

5

Kännchen Kaffee

0,50 Euro

2,50 Euro

5

Luxushotel

27,00 Euro

150,00 Euro

6

Bild-Zeitung

0,05 Euro

0,30 Euro

6

Friseur

1,90 Euro

17,50 Euro

9

 

 

 

 

Sparbuch 2%

100,00 Euro

164,06 Euro

1,6

Sparbuch 4%

100,00 Euro

266,58 Euro

2,7

Sparbuch 6%

100,00 Euro

429,19 Euro

4,3

  Sie sehen selbst: die Ausgaben für den täglichen Verbrauch steigen stärker als die Einkünfte von Sparbuch-Zinsen. Man muss schon gute Gewinne machen, um sich nicht arm zu sparen.
  Solche Gewinne sind möglich. Nachfolgend sehen Sie die Entwicklung des Dow Jones seit 1988 in % pro Jahr. In dieser Zeit hat der Dow Jones 449 % zugelegt. Im Durchschnitt der letzten 20 Jahre hat er sich also alle 5 Jahre verdoppelt.
 

1988

+  12,57 %

1989

+  28,56 %

1990

-     6,97 %

1991

+  21,52 %

1992

+    4,31 %

1993

+  14,34 %

1994

+    1,95 %

1995

+  34,12 %

1996

+  26,93 %

1997

+  20,39 %

1998

+  20,73 %

1999

+  20,45 %

2000

-     7,41 %

  Wie kommt es zu diesen Unterschieden bei den Renditen ?
  Eine Bank (oder eine Kapitallebensversicherungsgesellschaft) muss das Geld für Ihr Sparbuch erst selbst verdienen, indem sie Kredite beispielsweise an Unternehmen vergibt. Den Gewinn gibt die Bank jedoch nicht vollständig an Sie weiter, sondern behält den größten Teil für die Gehälter der Angestellten, für die Gebäude - und natürlich auch für den eigenen Gewinn. Für die Bankkunden bleibt da nicht so viel übrig.
  Unternehmen, die weiter wachsen wollen, brauchen oft fremdes Geld, um in neue Standorte oder Maschinen zu investieren. Fremdgelder erhalten sie entweder als Kredit von einer Bank oder als Aktiengesellschaft auf dem Kapitalmarkt. Mit einem gut durchdachten Konzept und einem guten  Management wird das Unternehmen aus dem investierten Geld einen Gewinn erzielen. Wer an diesem Unternehmen beteiligt ist, profitiert am meisten von diesem Gewinn. Bei Aktiengesellschaften sind das die Aktionäre.  Entsprechend den Gewinnchancen ist jedoch auch das Risiko verteilt: vergibt eine Bank einen Kredit an ein Unternehmen, trägt sie das Risiko für die Rückzahlung. Beteiligt sich ein Aktionär an einem Unternehmen, so ist er mit seinem Anteil an den Gewinnen oder auch an den Verlusten beteiligt.  
  Eines ist klar: mit Aktien lässt sich viel Geld verdienen - oder verlieren. Aus diesem Grund entscheiden wir uns für nur Unternehmen, die in der Vergangenheit gute Gewinne gemacht haben. Und wir denken langfristig. Schließlich geht es uns nicht um den schnellen Gewinn, sondern um eine sichere Zukunft für uns und unsere Kinder.